Musik, Pädagogik und Theaterspiel sind in meiner Familie seit vielen Generationen verwurzelt.

Karl mit dem Wanderkino in der libyschen WüsteMeine Urgroßonkel mütterlicherseits, Karl und Robert  Oelbermann, zogen bereits in den 20er Jahren mit einem Wanderkino durch Europa und Afrika. Für dieRobert beim Laienspiel 1918 Ufa produzierten sie Filme über diese Reisen.

Die Gründer des Jugendbundes „Nerother Wandervogel“ finanzierten die zahlreichen Reisen, die sie mit den Jugendlichen in alle Herren Länder unternahmen mit Laienspiel und Theateraufführungen in den Orten, durch die sie kamen.

Amateurtheater bildete einen festen Bestandteil Ihrer pädagogischen Arbeit und sorgte für Spaß, Erfolgserlebnisse und Zusammenhalt innerhalb des Jugendbundes.

nach einem Ölgemälde von HerzSozialarbeit betrieb der Kölner Zweig der Oelbermann’ schen Familie. Laura  Oelbermann, seit 1899 Millionärswitwe ohne Erben, war eine großzügige  Mäzenin und engagierte Sozialarbeiterin. Sie begründete u.a. die "Emil und Laura Oelbermann Stiftung" und bestimmte testamentarisch ihr Palais am Hohenstauffenring zu einem Wohnheim für berufstätige Frauen und Mädchen. Die Stiftung beteiligt sich bis heute an den Kosten Sozialer Mädchenarbeit in Köln.
 Gertrud Schlitzer 1937
Meine Großtante väterlicherseits,
Gertrud Schlitzer (1910-2008), wurde als eine der ersten Sozialarbeiterinnen Ihrer Zeit zur „Jugendleiterin“ und Musiklehrerin ausgebildet.

Als enge Freundin von Helene Helmig, Schülerin Maria Montessoris und Professorin an der Uni Bonn, trug sie zur Verbreitung der Montessori-Pädagogik in Deutschland bei. Als Mitglied im christlichen Quickborn-Verband lernte sie einige der theologischen Vordenker Ihrer Zeit ( z.B Romano Guardini und Karl Neundörfer) persönlich kennen. Ihr verdanke ich viele inspirierende Gespräche über Ethik, Philosophie und Pädagogik.

Theo Schlitzer 1937Ihr Vater, mein Urgroßvater Theo Schlitzer (1876-1950), begründete die musikalische Tradition in unserer Familie. Sein Haushalt in Bonn war bekannt als offenes Haus für musikalisch und philosophisch Interessierte. Zu offiziellen Anlässen in der nahegelegenen Kirche spielte er Trompete und Jagdhorn und gab sein musikalisches Talent bis in die heutige Generation weiter. Als begabte Autodidakten spielen alle Familienmitglieder mehrere Instrumente. Hausmusik und Gesang bilden einen festen Bestandteil der Familientreffen bis heute.

 

Dieses reiche familiäre Erbe prägt und unterstützt meine eigene Arbeit heute. Ich freue mich, es  in meinem persönlichen Stil fortsetzen zu können.