Theaterpädagogik ist wie Reisen
Im einem geschützten Rahmen bietet die Theaterpädagogik den Teilnehmern die Möglichkeit sich auszuprobieren und die kreativen Möglichkeiten zu
entdecken, die jeder Mensch in sich trägt. Die Arbeit orientiert sich an den Teilnehmern, sie ist personen- und ressourcenorientiert.
Eine Situation kann auf genauso viele Arten erlebt
und dargestellt werden, wie Darsteller da sind und es Ideen zur Umsetzung gibt. Die Polarität von Richtig/Falsch, bzw. Entweder/Oder wird in jeder theaterpädagogischen Übung aufgebrochen.
Individuelle und kulturelle Vielfalt im Umgang mit Themen, Interaktion und Gefühlen sind gewünscht und bereichern das Geschehen auf der Bühne. Es geht darum, diese Vielfalt zuzulassen und sie zu genießen.
Für diese Arbeit stehen eine Fülle von Methoden und Techniken zur Verfügung,
die speziell zugeschnitten werden können auf bestimmte Inhalte, Gruppen und Rahmenbedingungen. Theater bezieht sich auf die Wirklichkeit, aber es bildet sie
nicht eins zu eins ab, sondern verfremdet, stilisiert und verdichtet. Es hat eine ganz eigene Sprache und diese kann man lernen und ausprobieren. In der Theaterpädagogik nutzen wir die Ausdrucksmittel des Theaters, zentrales Anliegen ist aber nicht die
Fokussierung auf die Herstellung des „Produkts“, sondern die Erweiterung des Erlebnis- und Handlungsrepertoires des Einzelnen und der Gruppe.
Alles ist möglich, vom ersten Hineinschnuppern ins Theaterspiel bis zur Aufführung eines kompletten Stückes
vor Publikum, je nach Wunsch der Mitwirkenden.
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